Notensammlung für Chanter in G
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Der Mond ist aufgegangen Am Sonntag, den 14. Dezember 2008 um 11.59 Uhr hat Alexander (IP 80.64.180.85) folgenden Beitrag geschrieben: Griffweisen halbgeschlossen oder offen Das ist wieder so eine Frage die unter Dudelsackspielern durchaus sehr polarisieren kann. Ich werde meine Meinung einfach mal hier bei diesem schönen Abendlied in Ruhe und Gelassenheit ein wenig zurückgelehnt äußern. Die halbgeschlossene Griffweise heutiger Dudelsäcke ist ein oft verwendeteter Standart der auf die französische Tradition der Berrychonne Instrumente zurückgeht. Die Instrumente erlauben das Spielen einer Oktave, drei überblasene Töne nach oben und eines Ganztones unterhalb des Grundtones. Diese Spielpfeifen werden bei verschiedenen Dudelsackbauformen verwendet wie zum Beispiel bei der Schäferpfeife und der Cornemuse Berrychonne. Diese Griffweise ermöglicht recht schöne Vibratos, schnelle Tonsprünge auch über größere Tonabstände hinweg und reibungslose Wechsel zwischen Dur und Molltonarten wegen der zahlreich vorhandenen Halbtöne. Die offene Griffweise von Dudelsäcken ist meist an die offene deutsche Blockflötengriffweise angelehnt. Sie findet häufig Verwendung bei Hümmelchen und Marktsäcken. Diese haben meist einen geringeren Tonumfang. Das hängt aber weniger mit der Griffweise als vielmehr mit der Form der Innenbohrung der Instrumente zusammen. Es sind weniger Halbtöne spielbar was die Spielmöglichkeiten gegenüber den halbgeschlossenen Verwandten etwas einschränkt. Ich möchte mich nicht auf die eine oder andere Seite der Befürworter der einen oder anderen Griffweise stellen. Sicher ist die bessere Ausstattung mit Halbtönen bei halbgeschlossenen Dudelsäcken ein Vorteil, andererseits gibt es Leute die intuitiv einfach sehr schnell die offene Griffweise lernen und umsetzten können. Ich glaube die Entscheidung der meisten Neuanfänger wird eher durch die Empfehlung eines Dudelsackspielers als durch eigene Abwägung getroffen, weil man erst richtig verstehen kann worum es bei dieser ständigen Diskussion geht wenn man schon ein (größeres) Weilchen spielt. Ein schöner Satz finder sich bei einem User von www.sackpfeifenbau.de : "Wir sind geschlossen offen für halbgeschlossen." Das halte ich persönlich für ein sehr salomonisches Urteil im immer wiederkehrenden Streit.

Notensammlung für Chanter in G

Der Mond ist aufgegangen

Am Sonntag, den 14. Dezember 2008 um 11.59 Uhr hat Alexander (IP 80.64.180.85) folgenden Beitrag geschrieben:

Griffweisen halbgeschlossen oder offen

Das ist wieder so eine Frage die unter Dudelsackspielern durchaus sehr polarisieren kann. Ich werde meine Meinung einfach mal hier bei diesem schönen Abendlied in Ruhe und Gelassenheit ein wenig zurückgelehnt äußern.
Die halbgeschlossene Griffweise heutiger Dudelsäcke ist ein oft verwendeteter Standart der auf die französische Tradition der Berrychonne Instrumente zurückgeht. Die Instrumente erlauben das Spielen einer Oktave, drei überblasene Töne nach oben und eines Ganztones unterhalb des Grundtones. Diese Spielpfeifen werden bei verschiedenen Dudelsackbauformen verwendet wie zum Beispiel bei der Schäferpfeife und der Cornemuse Berrychonne. Diese Griffweise ermöglicht recht schöne Vibratos, schnelle Tonsprünge auch über größere Tonabstände hinweg und reibungslose Wechsel zwischen Dur und Molltonarten wegen der zahlreich vorhandenen Halbtöne.
Die offene Griffweise von Dudelsäcken ist meist an die offene deutsche Blockflötengriffweise angelehnt. Sie findet häufig Verwendung bei Hümmelchen und Marktsäcken. Diese haben meist einen geringeren Tonumfang. Das hängt aber weniger mit der Griffweise als vielmehr mit der Form der Innenbohrung der Instrumente zusammen. Es sind weniger Halbtöne spielbar was die Spielmöglichkeiten gegenüber den halbgeschlossenen Verwandten etwas einschränkt.
Ich möchte mich nicht auf die eine oder andere Seite der Befürworter der einen oder anderen Griffweise stellen. Sicher ist die bessere Ausstattung mit Halbtönen bei halbgeschlossenen Dudelsäcken ein Vorteil, andererseits gibt es Leute die intuitiv einfach sehr schnell die offene Griffweise lernen und umsetzten können.
Ich glaube die Entscheidung der meisten Neuanfänger wird eher durch die Empfehlung eines Dudelsackspielers als durch eigene Abwägung getroffen, weil man erst richtig verstehen kann worum es bei dieser ständigen Diskussion geht wenn man schon ein (größeres) Weilchen spielt.

Ein schöner Satz finder sich bei einem User von www.sackpfeifenbau.de : "Wir sind geschlossen offen für halbgeschlossen." Das halte ich persönlich für ein sehr salomonisches Urteil im immer wiederkehrenden Streit.